Seit 1991 besteht das Hanns-Lilje-Haus als Hotel und Tagungszentrum der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.

Der Namensgeber, Hanns Lilje, war von 1947 bis 1971 Bischof der Hannoverschen Landeskirche und eine bedeutende Persönlichkeit seiner Zeit. Er sagte einmal: "Ein Bischof (…) muss der breiten Öffentlichkeit weit über die Grenzen des offiziellen, anerkannten, traditionellen Kirchentums hinaus deutlich machen können, was es heißt, dass es eine Kirche gibt und wo ihre Aufgaben liegen." Seinem Ausspruch entsprechend soll das Hanns-Lilje-Haus ein Ort der Begegnung nicht nur von Christinnen und Christen sein, sondern auch allen anderen Gästen oder Gästegruppen als Herberge und Begegnungsstätte dienen. Wobei wir "dienen" durchaus wörtlich nehmen, denn das Wohl unserer Gäste liegt uns am Herzen.

Außenansicht - Kopie
 Außenansicht Hanns-Lilje-Haus

Die Geschichte des Hauses

Die in der Vorkriegszeit belebten Handelsstraßen mit vielen Kaufhäusern sind zum Kriegsende weitgehend zerstört. Ebenso das Gebäude des Landeskirchenamtes, das Konsistorium, in der Calenberger Neustadt. So entschließt man sich, die damaligen Grundstücke und Gebäude des heutigen Hanns-Lilje-Hauses in unmittelbarer Nähe zur Marktkirche zu erwerben und dort die Verwaltung der Landeskirche unterzubringen.

Von 1947 bis 1957 beheimatet das heutige Hanns-Lilje-Haus das Landeskirchenamt, dann wird der Platzbedarf zu groß und ein Neubau erforderlich. Hier zieht nun die Kirchenmusikschule ein, die inklusive Studentenwohnheim als Aus- und Fortbildungsstätte für Kirchenmusiker dient. Der Grundstein für eine Tagungsstätte wurde wohl damit gelegt

So kam es, dass das Hanns-Lilje-Haus, nachdem es am 12. April 1991 in seiner heutigen Form von Alt-Bischof Hirschler eingeweiht wurde, zunächst eine starke Ausrichtung auf den Bereich der Kirchenmusik hatte. Nach und nach eröffnet es sich aber andere Gästegruppen, spricht heute eine breite Zielgruppe an und ist offen für jeden.